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Mobiltelefon | Mobiles Ladegerät

Langzeitpraxistest: 09.02.2017 bis heute


Anker PowerCore Slim

Akkuladung abseits von Steckdosen

(Fotos werden nachgereicht)

PowerCore Slim nennt die Firma Anker ihren Akkutank im flachen Plastikgehäuse (Nennkapazität: 5.000 mAh), da er flacher als jedes Smartphone ist und auf dessen Rücken platziert werden kann (gummierte Auflagefläche gegen Kratzer). Selbst bei 20 % Abweichung von der Werksangabe bleiben netto etwa 4.000 mAh. Mangels Messgerät kann ich die tatsächliche Akkukapazität nicht bestimmen. Die meisten Hersteller runden bei externen Akkus aber auf. Bei der Stromumwandlung gibt es Energieverluste und man gibt einfach den „schöneren” Bruttowert an. Das ist mit den Größenangaben von Festplatten vergleichbar, wo die Differenz für die Verwaltung des Dateisystems draufgeht und ebenfalls aus Marketinggründen die „schöneren” Bruttoangaben genannt werden.

Jedes Gerät zieht nur soviel Strom wie nötig

Smartphones werden am PowerCore Slim dank hoher Stromstärke (2 A) und intelligenter Ladeelektronik viel schneller als an der USB-Buchse eines Computers geladen, wo normgemäß nur 550 bis 850 mA zur Verfügung stehen. Bei Akkuladung wie auch bei normalem Betrieb ziehen Geräte immer nur soviel Strom aus Netzteilen und Ladegeräten wie erforderlich. Es schadet dem Smartphone also nicht, wenn dieser externe Akku viel mehr Energie liefern könnte als das angeschlossene Gerät wirklich braucht. Umgekehrt wird er beschädigt, wenn man ein zuviel Strom forderndes Gerät wie zum Beispiel ein iPad oder gar Notebook damit aufladen wollte. Starke Hitzeentwicklung wäre die Folge. Dies könnte einen unkontrollierbaren Brand auslösen, im harmlosesten Fall reduziert es die Lebensdauer massiv (Hitze ist der Hauptfeind eines Akkus!).

Kaufvorgang

09.02.2017: Bei AnkerDirect über Amazon Marketplace am Donnerstagabend bestellt. Der portable USB-Akku kostet 21,99 EUR.
11.02.2017: Amazon lässt per DHL Paket an meine Wunsch-Packstation zustellen.

Lieferumfang

  • Anker PowerCore Slim
  • Kurzanleitung in 6 Sprachen
  • Klappkarte Happy?/Not happy? zur Kontaktaufnahme Rufnummern in 4 Ländern, E-Mailadresse und Internetseite
  • Stofftasche
  • kurzes USB 2.0-Kabel, Stecker Typ B auf Typ Micro-B
  • 18 Monate Garantie

Datenblatt

Modellbezeichnung: AK-A1250011

Akkukapazität: 5.000 mAh

Eingangsstrom  (Input):     5 Volt/2 A
Ausgangsstrom (Output): 5 Volt/2 A

Abmessungen: 12,6 × 6,4 × 1 cm.
Gewicht: 118 Gramm

Akkuleistung

Die hohe mögliche Stromstärke ermöglicht das rasche Aufladen des Akkus stromhungriger Geräte wie z. B. iPhones.
Moderne Smartphones mit sehr großem Display wie z. B. Samsung Galaxy Note und Nachfolgemodelle können mehrmals vollständig geladen werden.

Zwischendurch kann man auch sein Bluetooth-Headset ein paar mal laden. Erst dann muss der externe Akku selbst wieder bis zu drei Stunden an die Steckdose (Ladedauer abhängig vom Netzteil. Tipp: Anker 36 W 5 V/7,2 A 4-Port-USB-Ladegerät).

Update 06/2021: zum Verkaufsstart dieses Akkutanks hatten Smartphone-Akkus etwa 2.500 mAh Kapazität und nicht wie heute 3.800–4.000 mAh.

Weil jedes Gerät nur soviel Leistung zieht wie es braucht, kann man auch andere mobile Geräte damit laden - das geht dann so rasch wie zuhause am Netzteil. Die USB-Eingangsbuchse ist Typ Micro-C. Nur die Ausgangsbuchse zum Laden der Geräte ist Typ B für gewöhnliche USB 2.0-Stecker.

(Platzhalter)

Foto (wird nachgereicht): Akkustatusanzeige mit 3 weißen LEDs, 1 × USB 2.0 Ausgang, 1 × Micro-USB Eingang, Status-Knopf

Akkuprotokoll

11.02.2017: 1. Aufladung am Anker 36 W 5 V / 7,2 A 4-Port-USB-Ladegerät.
Restladung: 66 % um 22:50 Uhr.
Aufgeladen: 100 % um 00:47 Uhr.
Fazit: 34 % innerhalb 1:57 h.
Nach dem Auspacken leuchteten nach Druck auf die Prüftaste 2 LEDs = 66 % Restladung.
Jetzt leuchten alle 3 LEDs.

14.02.2017: 2. Aufladung an USB-Buchse des PCs.Restladung: 0 % um 15:10 Uhr.
Aufgeladen: etwa 90 % um 18:05 Uhr.
Fazit: ca. 90 % innerhalb 2:55 h. Vielleicht sind es auch nur 67 %?
Beim Laden blinkte eine Zeit lang vor 18:05 Uhr die dritte LED und um 18:05 Uhr ziehe ich den USB-Stecker.
Ein Druck auf die Prüftaste lässt nun alle drei LEDs leuchten.

17.02.2017: 3. Aufladung an USB-Buchse des PCs.
Restladung: 0 % um 16:00 Uhr.
Aufgeladen: etwa 90 % um 18:02 Uhr.
Fazit: ca. 90 % innerhalb 2:00 h. Vielleicht sind es auch nur 67 %?
Beim Laden blinkte bereits eine Zeit lang vor 18:02 Uhr die dritte LED und um 18:05 Uhr zog ich den USB-Stecker.
Ein Druck auf die Prüftaste lässt nun alle drei LEDs leuchten.

Vorteile

  • kleine flache Bauform, passt in jede Hosen-, Brust- und Handytasche
  • exzellente Verarbeitungsqualität
  • hohe Kapazität
  • Smartphoneakku wird schnell und schonend geladen
  • nie mehr unterwegs unerreichbar sein, weil der Telefonakku leer ist

Nachteile

  • Netzladeteil wird nicht mitgeliefert (kein echter Nachteil, man hat ja bestimmt noch ein paar Netzteile von anderen Geräten zuhause)
  • nur drei LEDs zur Anzeige des Akkuzustands
  • passt durch niedriges Gewicht und flache Bauform auch in Hosentasche, Jackeninnentasche oder Handyfach von Jacken und Taschen
  • das Aufladen dieses Energiespenders geht verhältnismäßig schnell

Hilfreichere Anmerkung zum letzten Punkt: es gibt keinen Memoryeffekt, deshalb kann der Akku auch in Etappen nachgeladen werden.
Aufladen bis 100 % ist für einzellige Akkus nicht gut. Zur Schonung des Akkus kann man die Ladung bei blinkender 3. LED beenden.

Fazit

Hohe Verarbeitungsqualität, bis auf Angaben zur Ladezeit alles gut beschrieben, Kundenservice mit Frankfurter Telefonnummer bei Flatrate gratis erreichbar.
Bewertungen im Internet durchweg sehr gut. Zuhause lade ich den PowerCore Slim am Anker 36 W 5 V/7,2 A 4-Port-USB-Ladegerät auf.
Leider hat der PowerCore Slim nur drei LEDs, daher entspricht eine LED 33 % Restladung. Ein iPhone 6, 6s oder 7 kann fast zweimal aufgeladen werden. Ein BlackBerry Z10 kann zweimal vollständig geladen werden. Bald darauf muss der PowerCore Edge selbst wieder ans Ladegerät, die Restladung genügt aber noch zum Aufladen eines Bluetooth-Headsets.
Wegen seines geringen Gewichts habe ich diesen Energietank immer dabei. Aber auch zuhause ist er nützlich. Spätestens im Sommer, wenn es wieder häufiger Gewitter geben wird, ist so ein Energietank auch eine Lebensversicherung für aufzuladende Smartphones, Handys und Bluetooth-Headsets mit USB-Ladebuchse.

Alternativen

Nicht die Größe, sondern die praktische Anwendung ist für die Auswahl entscheidend.

Klein und handlich

Brauchen Sie ein handliches Teil, welches notfalls in die Hosentasche (oder eine kleine Ecke in der Aktentasche) passt, ist ein großer Akku-Tank mit 10.000 mAh und mehr nicht geeignet, weil die einfach zu schwer sind. Außerdem dauert das Aufladen einige Stunden. Das Aufladen eines kleineren Akku-Tanks dauert nur 1-2 Stunden und man kann ihn immer dabei haben. Notfalls kann man ihn an der USB-Buchse des Büro-PCs nachladen, dann ist er zum Feierabend auch wieder voll.

Auf Dauer hilft nur Power

Ein großer Energietank mit 10.000 oder 20.0000 mAh kann für eine Geschäftsreise oder für Rucksacknutzer praktisch sein und im Sommer bei Gewitterneigung als Geräteversicherung dienen, denn wenn man dem Blitzschutz nicht traut und der Smartphone- oder iPad-Akku zur Neige geht, hat man mit einem großen Energiespender eine sichere mobile Steckdose zum ungefährlichen Nachladen.

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